Fern oder doch in die Uni?
Fernuni oder Präsenzstudium: Welche Studienform passt besser zur Gründungsidee?


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Fern- oder Präsenzstudium? Beide Optionen bieten für Gründer entscheidende Vorteile.
Inhaltsverzeichnis
- Der Zeitfaktor
- Das Thema „Disziplin“
- Netzwerken: Die passenden Anlaufstellen für wichtige Kontakte
- So praxisnah sind Fern- und Präsenzstudium
- Die Kosten
- Fazit
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Vor allem viele junge Menschen kennen die Situation: Sie haben eine Geschäftsidee, denken aber gleichzeitig über ein Studium nach. Und wahrscheinlich ist es unter anderem dem großen Interesse geschuldet, dass die Möglichkeiten – gerade im Zusammenhang mit dem Thema „Weiterbildung“ – heute umfassender denn je sind. Insbesondere die Frage „Fern- oder Präsenzstudium?“ wird in diesem Zusammenhang immer öfter relevant.
Ein klares „Besser“ oder „Schlechter“ gibt es hier nicht. Beide Studienformen bieten Vorteile, sind aber auch mit Herausforderungen verbunden. Die folgenden Abschnitte zeigen auf, worauf Gründer achten sollten, und liefern Hinweise darauf, welche Studienform am besten zu welchen Zielen, dem Alltag und Geschäftsideen passt.
Der Zeitfaktor
Hierbei handelt es sich um einen der charakteristischsten Unterschiede zwischen Präsenz- und Fernstudium. Gerade mit Hinblick auf Themen wie „Zeit“ oder „Flexibilität“ macht es definitiv einen Unterschied, ob sich ein angehender Student zum Beispiel für ein BWL-Bachelor Fernstudium oder für ein Präsenzstudium entscheidet.
So ist es für Gründer oft von Vorteil, wenn sie orts- und zeitunabhängig studieren können. Dies ermöglicht es ihnen, ihr Unternehmen parallel aufzubauen. Bei einem Präsenzstudium ist regelmäßige Anwesenheit hingehen Pflicht. Immerhin finden die Vorlesungen oft an Werktagen und zu festen Uhrzeiten statt. Wer plant, an seiner Gründung zu arbeiten, muss genau prüfen, ob sich Vorlesungszeiten, Seminare und Prüfungen mit dem Geschäftsalltag vereinbaren lassen.
Das Thema „Disziplin“
Wer sich für einen Werdegang zum Master of Business Administration (oder für einen anderen Studiengang) im Fernstudium entscheidet, sollte dazu in der Lage sein, sich immer wieder selbst zu motivieren. Ziel ist es unter anderem:
- den Lernstoff einzuteilen
- Prüfungen in den Alltag zu integrieren
- (auch schwierige) Themen autodidaktisch zu erarbeiten.
Klingt herausfordernd? Mag sein. Dennoch handelt es sich bei genauer Hinsicht um Kompetenzen, die nicht nur für Studenten, sondern auch für Gründer wichtig sind.
Im Präsenzstudium werden die Inhalte strukturiert vorgegeben. Vorlesungen, Lernabfragen und Ähnliches sorgen dafür, dass die Studenten durch den wissenschaftlichen Alltag geleitet werden.
Das Fernstudium verlangt ein hohes Maß an Selbstdisziplin, passt allerdings auch genau deswegen so gut zur Gründermentalität.
Netzwerken: Die passenden Anlaufstellen für wichtige Kontakte
Hierbei handelt es sich um ein Detail, das – sowohl mit Hinblick auf das Fernstudium als auch im Zusammenhang mit dem Präsenzstudium – oft in Vergessenheit gerät. Aber: Der direkte Kontakt zu Kommilitonen, Dozenten und potenziellen Mitgründern bringt viele Vorteile mit sich… vor allem, wenn es darum geht, die Grundlage für neue Ideen, Kooperationen und Netzwerke zu schaffen.
Und entgegen vieler Vorurteile lassen sich derartige Kontakte auch durchaus während des Fernstudiums knüpfen. So bieten viele Fern-Unis Online-Foren, Gruppenarbeiten, Veranstaltungen und Alumninetzwerke, die gezielt auf berufstätige oder selbstständige Studierende ausgerichtet sind und die sich zum Beispiel hervorragend mit einem Master Fernstudium aus dem Bereich Management kombinieren lassen. Der Austausch findet hier oft digital statt, ist aber nicht weniger wertvoll.
Zusammengefasst: Präsenzstudiengänge bieten zwar oft schneller den direkten Kontakt. Dafür ist es auf der Grundlage von Plattformen, wie sie im Fernstudium geboten werden, oft möglich, bundesweit (oder sogar weltweit) zu netzwerken.
So praxisnah sind Fern- und Präsenzstudium
Viele Gründer wissen unter anderem praxisnahe, wirtschaftliche oder technische Inhalte zu schätzen, die sich direkt auf die eigenen (Geschäfts-) Ideen übertragen lassen. Ein Fernstudiengang bietet hier den Vorteil, dass sich die entsprechenden Inhalte oft an Berufstätige und Gründer richten und so weitestgehend unkompliziert auf den Arbeitsmarkt übertragen werden können.
Manche Anbieter gehen hier sogar noch einen Schritt weiter, indem sie spezielle Module zu Entrepreneurship, Management oder Digitalisierung anbieten.
Beim Präsenzstudium ist es hingegen möglich, Chancen im Zusammenhang mit Projekten, Praktika oder Gründungszentren zu nutzen. Einige Hochschulen bieten hier spannende Kooperationen und Workshops, bei denen wichtige Gründerthemen, wie zum Beispiel das Erstellen eines Businessplans, relevant werden.
Fest steht, dass sowohl Fern- als auch Präsenzstudium praxisnah sein können. Welche Option die bessere ist, ist davon abhängig, ob die Studenten ihr Wissen lieber eigenständig anwenden oder in einem akademischen Gesamtumfeld gründen möchten.
Die Kosten
Viele Fernstudiengänge sind – vor allem dann, wenn sie von privaten Institutionen angeboten werden – gebührenpflichtig. Im Gegenzug erhalten die Studierenden meistens umfassende Materialien, digitale Tools und Serviceangebote.
Ein Präsenzstudium an einer staatlichen Hochschule ist in den meisten Fällen, abgesehen von den Semesterbeiträgen, kostenfrei. Dennoch gilt es, auch mit dem Präsenzstudium verbundene Faktoren, wie die Kosten für die Miete im Studentenwohnheim, den Umzug und die Studienmaterialien, zu berücksichtigen.
Fazit
Welche Studienform die passende für den eigenen Bedarf ist, ist von mehreren Faktoren abhängig – vor allem dann, wenn die Studenten nicht „nur“ lernen, sondern parallel auch gründen wollen. Und auch Antworten auf Fragen, wie zum Beispiel „Wie weit sind meine Gründungspläne bereits fortgeschritten?“, „Wie lerne ich am besten?“, „Möchte ich gegebenenfalls im Ausland gründen?“ und „Wie viel Wert lege ich auf zeitliche Flexibilität?“ sind wichtig, um die individuell am besten passende Entscheidung zu treffen.
Und auch, wenn natürlich jeder selbst für sich entscheiden (und auch ein wenig auf sein Bauchgefühl hören) muss, gilt:
- Wer schon gegründet hat (oder kurz vor der Gründung steht), ist oft mit einem Fernstudium besser beraten.
- Wer gerade noch am Anfang steht und klare, vorgegebene Strukturen und den persönlichen Kontakt mit Kommilitonen zu schätzen weiß, trifft mit dem Fernstudium eine gute Wahl.
Unabhängig davon, wie sich Studierende entscheiden: Ein Studium kann sich positiv auf den Unternehmensalltag auswirken – sowohl in fachlicher als auch in strategischer Hinsicht.
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