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Worauf du achten solltest

Private Vermögensplanung für Unternehmer

Vermögende Unternehmer befinden sich in einem ständigen Spannungsfeld. Einerseits gilt es, mit den verfügbaren Mitteln den langfristigen wirtschaftlichen Erfolg zu sichern und sinnvolle Reinvestitionen zu tätigen. Andererseits ist auch die private Vorsorge für sich selbst sowie die Familie essenziell – vor allem, da es in der Selbständigkeit an einem staatlichen Auffangnetz fehlt. Die private Vermögensplanung sollte deshalb bei einer Unternehmensgründung von Beginn an eine zentrale Rolle spielen und sich simultan zum wirtschaftlichen Erfolg entwickeln. Hierbei erfahrene Berater des Vertrauens an der Seite zu haben, kann diese Aufgabe erheblich erleichtern und helfen, auch in privater Hinsicht das Meiste aus dem eigenen Vermögen herauszuholen.

Vermögensplanung: Unternehmer besitzen ein spezielles Risikoprofil

Die Vermögensplanung ist prinzipiell ein wichtiges Thema für jeden erwachsenen Menschen, unabhängig vom Lebensalter, der beruflichen oder finanziellen Situation. Doch wer sich in einer Festanstellung befindet, genießt zumindest eine gewisse Grundabsicherung durch den Arbeitgeber sowie durch staatliche Leistungen. Dies gilt in Deutschland und Österreich gleichermaßen, sprich es gibt ein umfassendes soziales Sicherungssystem, beispielsweise für die Rente, für herausfordernde Situationen wie eine Arbeitslosigkeit oder sogar für Schicksalsschläge wie eine schwere Krankheit. Somit sind viele Lebensrisiken zwar nicht ausreichend, zumindest aber grundlegend abgesichert. Unternehmer hingegen fallen durch dieses Raster, sofern sie sich nicht eigenständig um entsprechende Versicherungen kümmern. Zudem gilt es, ihre Altersvorsorge durch einen langfristigen Vermögensaufbau zu sichern beziehungsweise zu vervollständigen.

Unternehmer besitzen demnach in finanzieller Hinsicht ein spezielles Risikoprofil. Gleichzeitig genießen sie mehr Entscheidungsfreiheit, wie sie ihr Geld investieren möchten – und sobald sie über größere Summen verfügen, genießen sie bessere Chancen auf einen wirkungsvollen Vermögensaufbau für mehr finanzielle Sicherheit und Freiheit. Unternehmer zu sein, bedeutet daher nicht zwingend einen Nachteil, sondern richtig umgesetzt, stecken darin vielfältige Chancen: Der Großteil des Vermögensprofils entfällt bei Unternehmern meist auf das Betriebsvermögen. Schätzungsweise 2,4 bis 3,1 Billionen Euro waren im Jahr 2017 in Deutschland im Betriebsvermögen der eigentümergeführten Unternehmen taxiert. Das bedeutet, dass die Unternehmer darüber zwar nicht frei für den privaten Vermögensaufbau verfügen können, jedoch ergibt sich daraus die Chance auf hohe Renditen durch unternehmerischen Erfolg. Wächst das Unternehmen, so kommt es zu einer schnellen Vermögensvermehrung. Gleichzeitig ist es wichtig, sich nicht ausschließlich auf diese Investitionen zu verlassen, denn so können wirtschaftliche auch zu privaten Krisen werden. Um das Klumpenrisiko zu reduzieren, ist somit zusätzlich eine private Vermögensplanung unerlässlich.

Ziele der privaten Vermögensplanung als Unternehmer

Für Unternehmer lautet die Frage demnach nicht, ob sie sich der privaten Vermögensplanung widmen sollten, sondern wie diese am besten gelingt. Dies gilt über alle Lebensphasen des Unternehmens hinweg, spätestens aber ab einem privaten Investitionsvolumen im sechsstelligen Bereich. Wichtig bei der privaten Vermögensplanung ist es, nicht wahllos Investitionen zu tätigen. Stattdessen gilt es, stets die Rendite gegenüber dem Risiko abzuwägen, denn Sicherheit ist für private Investitionen meist wichtiger als ein oder zwei Prozent mehr Rendite. Konkrete Ziele zu definieren, ist daher der erste sinnvolle Schritt, um im nächsten Schritt passgenaue Investitionen zu finden und das Portfolio sinnvoll zusammenzustellen. Stichwort: Risikostreuung. Typische Ziele für die private, nachhaltige sowie stabile Vermögensentwicklung sind:

  1. Bestehendes Vermögen erhalten. Bestehendes Vermögen muss vor einem potenziellen Verlust geschützt werden, um den privaten Lebensstandard sichern und bestenfalls Vermögen für die nächste Generation bewahren zu können. Der Erhalt und – besser noch – die Vermehrung von Kapital sollte daher das vordergründige Ziel sein.
  2. Minimierung von Risiken. Riskante Geldanlagen eignen sich für die private Vermögensplanung nur bedingt, sprich sie sollten, wenn überhaupt, nur einen kleinen Teil ausmachen. Denn die Risikominimierung ist wichtig, um die private Existenz zu sichern und die Abhängigkeit vom Unternehmen zu lösen. Diversifikation ist dabei ein  Schlüsselthema, um Klumpenrisiken zu vermeiden, aber auch die Risikominimierung durch die richtige Auswahl und Kombination von (Zusatz-) Versicherungen ist wichtig.
  3. Nachfolgeplanung. Die Existenz des Unternehmens soll langfristig gesichert werden, was insbesondere die Nachfolgeplanung betrifft. Ziel ist die Sicherstellung einer reibungslosen Übergabe von einer Generation an die nächste – oder, wenn es keine familiäre Nachfolge gibt, die Suche nach einer alternativen Lösung. Hierbei spielen neben finanziellen Aspekten stets auch emotionale Faktoren eine Rolle.

Um eine optimale Vermögensplanung zu entwickeln, die all diesen Anforderungen gerecht wird und auch langfristig zielführend ist, empfiehlt sich eine professionelle Beratung. Dies gilt besonders angesichts der aktuellen sowie zukünftigen Herausforderungen, die auf den Finanzmärkten warten. Denn wer die Vermögensplanung in die eigene Hand nehmen möchte, muss ausreichend Know-how in dieser komplexen Thematik mitbringen und stets die aktuellen Entwicklungen im Blick behalten, um schnell auf neue Risiken oder Chancen reagieren zu können. Eine Aufgabe, die sich neben der Unternehmensführung und einem ohnehin herausfordernden Alltag kaum stemmen lässt.

Vermögensberater richtig auswählen

Zeit ist als Unternehmer knapp, was auch oder vor allem zu Beginn in der Gründungsphase gilt. Allein die Aufgabe, einen geeigneten Finanzberater auszuwählen und zu konsultieren, ist für viele Unternehmer daher abschreckend, sodass sie diese auf die lange Bank schieben. Ein Fehler, der sich rächen kann, wenn es beispielsweise zu einer wirtschaftlichen Krise des Unternehmens oder einem Schicksalsschlag wie einer schweren Erkrankung kommt. Je früher sich ein Unternehmer absichert, desto besser, lautet daher die Devise – auch, um Zinseszinseffekte optimal ausnutzen zu können. Einen Vermögensberater des Vertrauens zu finden, sollte daher von Anfang an oberste Priorität haben. Damit ist ein wichtiges Stichwort gefallen: Vertrauen ist das wichtigste Auswahlkriterium, sprich der Unternehmer muss sicher sein, dass der Vermögensberater über das Fachwissen, die Erfahrung und die Aufrichtigkeit verfügt, die bei diesem Anliegen wichtig ist. Er möchte sein Geld in besten Händen wissen und sich um seine Zukunft keine Sorgen machen müssen. Leider kommt es diesbezüglich immer wieder zu negativen Erfahrungen mit großen finanziellen Verlusten.

Den Vermögensberater ausgiebig kennenzulernen, sich über seine Referenzen zu informieren und Erfahrungsberichte von anderen Kunden zu hören, ist daher eine wichtige Maßnahme zu Beginn. Aber auch die persönliche Ebene muss stimmen, sodass eine Erstberatung unter vier Augen noch vor der endgültigen Entscheidung wichtig ist – auch, um sich einen Überblick über die Strategien und Ziele des jeweiligen Finanzberaters zu verschaffen. Zuletzt ist es wichtig, zwischen den verschiedenen Arten der Vermögensberatung zu unterscheiden, denn nicht jeder Anbieter offeriert einen ganzheitlichen Ansatz. Es gibt beispielsweise

  • Anlageberater,
  • Versicherungsmakler,
  • Rentenberater oder
  • Immobiliendarlehenvermittler.

Oft sind diese an einen Versicherungsträger oder eine Bank gebunden, sodass sie keine unabhängige Beratung bieten – und keine ganzheitliche Vermögensberatung im Sinne einer guten Streuung des Portfolios auf unterschiedliche Anlageklassen. Die Unternehmer haben somit einerseits die Möglichkeit, sich verschiedene Experten für unterschiedliche Bereiche ins Boot zu holen, was jedoch einen größeren Kommunikations- und Zeitaufwand bedeutet. Zudem ist es stets besser, das „große Ganze“ im Blick zu behalten, um Vermögen optimal anzulegen und sich dabei keine Chancen entgehen zu lassen. Andererseits ist eine Vermögensberatung im Private Banking daher eine Option mit vielen Vorteilen:

  • Eine persönliche Beratung,
  • ein fester Ansprechpartner in allen Geldangelegenheiten, der den Überblick bewahrt,
  • aber gleichzeitig mit einem Team aus Experten zu jedem Fachgebiet zusammenarbeitet.
  • Eine diskrete Atmosphäre sowie
  • eine ganzheitliche und maßgeschneiderte Lösung für den Einzelfall.

Es sind insbesondere Unternehmer, die ein Vermögen im sechsstelligen Bereich investieren möchten, die von der Vermögensberatung im Private Banking profitieren, um bessere Ergebnisse bei einem geringeren Zeitaufwand zu erzielen. Die richtige Art und den richtigen Anbieter der Vermögensberatung auszuwählen, kann für Unternehmer demnach eine der wichtigsten Entscheidungen ihres Lebens sein – und ihnen viele finanzielle sowie Zukunftssorgen ersparen.

Fazit

Die private Vermögensplanung aufzuschieben, weil es an der Zeit oder am Know-how fehlt, ist für Unternehmer ein großer Fehler. Ihre private Absicherung sollte von Beginn an oberste Priorität haben, um sich vor ihrem speziellen Risikoprofil zu schützen. Vor allem erfolgreiche Unternehmer mit einem Privatvermögen im sechsstelligen Bereich können hierbei von einer Vermögensberatung im Private Banking profitieren. So erhalten sie eine ganzheitliche Beratung, die Klumpenrisiken vermeidet, Chancen optimal ausnutzt und auch weitere Themen wie Diversifikation, Risikoallokation, Steueroptimierung, Vermögensschutz und Nachfolge inkludiert. Einmal Zeit zu investieren, um den richtigen Anbieter des Vertrauens zu finden und eine maßgeschneiderte Lösung zu entwickeln, zahlt sich somit im wahrsten Sinne des Wortes aus ­– und hierbei gilt: je früher, desto besser.

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