Bescheidenheit ist ein wichtiger Faktor
Effektive Nutzung des UG-Stammkapitals: Tipps für junge Gründer
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Inhaltsverzeichnis
- Die Gefahren fehlender Bescheidenheit
- In die Zukunft investieren: Sinnvolle Investitionen erkennen
- Bescheidenheit bei den Gründungskosten: Hier kann gespart werden
- Der Unterschied: Stammkapital vs. Gründungskosten
- Mehr Einzahlen: Vorteile der Erhöhung des Stammkapitals
- Gründungskosten: Diese Kosten sind einzukalkulieren
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Die Gefahren fehlender Bescheidenheit
„Zu oft verleitet der Enthusiasmus des Neuanfangs Gründer dazu, voreilig in teure Büroausstattung, prestigeträchtige Büroräume und kostspielige Marketingmaßnahmen zu investieren“ – doch was ist so schlimm an diesen Investitionen? Die Antwort zu dieser Frage sollte jeder Gründer verinnerlichen:
Das Schlimme an diesen Investitionen ist, dass sie überwiegend aus Imagegründen getroffen werden. Der Enthusiasmus des Neuanfangs kann berauschend wirken, was viele Gründer dazu verleitet, das Wesentliche aus dem Auge zu verlieren. Wichtig hierbei zu verinnerlichen ist, dass sich die Marke während und nach der Gründung erst etablieren muss. Es handelt sich noch um kein Unternehmen, welchem überschüssige Summen für Erneuerungen und Aufwertungen zur Verfügung stehen.
Die mangelnde Bescheidenheit bei der Verwendung des UG-Stammkapitals und der Gründungskosten kann schwerwiegende Folgen haben. Zu hohe Ausgaben führen schnell zu Liquiditätsengpässen. Zudem erhöhen sie das Risiko, wichtige Zahlungen nicht leisten zu können und letztendlich in die Insolvenz zu geraten. Es ist entscheidend, die Bedeutung von Bescheidenheit zu erkennen.
In die Zukunft investieren: Sinnvolle Investitionen erkennen
Gründer sollten bei ihren Investitionen stets die Zukunft im Blick haben und nicht nur kurzfristige Vorteile anstreben. Es ist entscheidend, dass sie ihre Ressourcen in Bereiche lenken, die langfristigen Nutzen und nachhaltiges Wachstum fördern. Eine der oft unterschätzten Investitionen, die langfristig großen Nutzen bringen kann, ist die richtige Büroeinrichtung:
Insbesondere ergonomische Möbel sind nicht nur gut für die Gesundheit der Mitarbeiter, sondern können auch die Produktivität und Effizienz steigern. Es lohnt sich, in höhenverstellbare Schreibtische und ergonomische Stühle zu investieren. Diese Möbelstücke bieten Flexibilität und können an die Bedürfnisse unterschiedlicher Mitarbeiter angepasst werden. Dies ist besonders wichtig, wenn das Unternehmen wächst und sich in Richtung GmbH-Zukunft entwickelt.
Investitionen in ergonomische Möbel sind insgesamt nicht nur eine Maßnahme für das Hier und Jetzt, sondern eine Weichenstellung für die Zukunft des Unternehmens. Sie schaffen eine solide Basis, auf der das Unternehmen wachsen kann, ohne später hohe Kosten für Gesundheitsmaßnahmen oder Umrüstungen auf ergonomische Standards zu haben. So zeigt sich, dass auch bescheidene, aber kluge Investitionen langfristig große Vorteile bieten können.
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Bescheidenheit bei den Gründungskosten: Hier kann gespart werden
Besonders bei den optionalen Gründungskosten bietet sich für Startups die Möglichkeit, effektiv zu sparen. Dies liegt daran, dass die Ausgaben flexibel sind und je nach Bedarf und Finanzlage angepasst werden können. Zum Beispiel kann die Frage nach einem eigenen Büro kritisch hinterfragt werden.
Startups können mit einem Remote-Team beginnen und Kosten durch die Anmietung eines Coworking Spaces oder einer Geschäftsadresse reduzieren. Wer sich für die Anmietung einer Bürofläche entscheidet, kann ebenso durch aktive Entscheidungen Kosten dauerhaft einsparen – so benötigt es anfangs nicht die größte Bürofläche, wo jeder sein eigenes Büro hat.
Ein Bereich, in welchem Kosten ebenso aktiv eingespart werden können, ist der des Einrichtungs- und Erstausstattungsbedarf. Hier gilt es unterschiedliche Angebote miteinander zu vergleichen und das kostengünstigste und zugleich beste Angebot zu sichern. Ergonomische Möbel wie höhenverstellbare Schreibtische und Stühle stellen hier eine sinnvolle Investition dar, da sie sowohl Komfort als auch langfristige Effizienz fördern. Ihre Effizient steht darin, dass sie es nicht nur ermöglichen, im Stehen zu arbeiten, sondern auch im Laufe des Unternehmenswachstums auf die ergonomischen Bedürfnisse unterschiedliche Arbeitnehmer angepasst werden können.
In diesem Zusammenhang gilt zu betonen: Ergonomische Einrichtung ist oft günstiger als sie auf den ersten Blick erscheint. Durch den Vergleich verschiedener Angebote und den Fokus auf Qualität statt auf Designermarken können Startups kosteneffizient einkaufen.
Insgesamt sollte der Fokus der Gründer darauf liegen, Ressourcen dort zu investieren, wo sie den größten Nutzen bringen, statt in unnötige Dekoartikel oder überdimensionierte Büroflächen. Durch eine kluge Budgetierung und Priorisierung können Startups ihre finanzielle Stabilität von Anfang an stärken und ihre Wachstumschancen optimieren.
Der Unterschied: Stammkapital vs. Gründungskosten
Die Büroeinrichtung ist wichtig und ein Investment in die Zukunft. Doch welche Investments müssen von dem Stammkapital noch gedeckt werden? Bevor auf die wichtigsten Ausgaben eingegangen werden kann, gilt es die Definition des Stammkapitals und der Gründungskosten zu erläutern. An dieser Stelle kann ein Vergleich aufgestellt werden. Die Unterschiede zu kennen, räumt gleichzeitig Raum ein, die notwendigen Kosten rund um die Unternehmergesellschaft (UG) zu verstehen.
Grundsätzlich handelt es sich bei dem Stammkapital einer UG um den Betrag, den die Gründer für die Gesellschaftsgründung und Haftungsbeschränkung einbringen müssen. Der Mindestbetrag für das Kapital beträgt in Deutschland einen Euro. Dieser Betrag macht die UG zu einer attraktiven Wahl für Gründer mit begrenzten finanziellen Mitteln.
Auf der anderen Seite umfassen die Gründungskosten alle Ausgaben, welche mit der Gründung und dem Start des Unternehmens verbunden sind. Die Bedeutung einer realistischen Kostenaufstellung wird hier oft überschätzt – was die Gefahren fehlender Bescheidenheit beherzigt. Die Gründungskosten sollten aus diesem Grund besonders sorgfältig kalkuliert und verwaltet werden. Nur so kann sichergestellt werden, dass das Unternehmen finanziell stabil bleibt und die Ressourcen effektiv genutzt werden.
Mehr Einzahlen: Vorteile der Erhöhung des Stammkapitals
Obwohl der gesetzlich vorgeschriebene Mindestbetrag für das Stammkapital einer Unternehmergesellschaft (UG) bei nur 1 Euro liegt, wählen viele Gründer häufig einen höheren Betrag, typischerweise zwischen 500 und 2.000 Euro. Warum ist das sinnvoll? Ein höheres Stammkapital bietet mehrere Vorteile, die über die bloße Erfüllung der gesetzlichen Mindestanforderungen hinausgehen:
- Es signalisiert potenziellen Geschäftspartnern und Kunden finanzielle Stabilität und Seriosität, was Vertrauen in das Unternehmen stärken und die Geschäftsentwicklung fördern kann.
- Es kann die Bonität der UG verbessern, was bei der Beantragung von Krediten oder der Zusammenarbeit mit Lieferanten und Dienstleistern als positiver Faktor gewertet wird.
- Es ermöglicht eine bessere Liquiditätsplanung und schafft einen Puffer für unerwartete Ausgaben oder finanzielle Engpässe in den ersten Monaten der Geschäftstätigkeit, ohne dass sofort zusätzliche Mittel aufgebracht werden müssen.
- Und obwohl es nicht direkt für die Gründungsausgaben verwendet werden kann, erleichtert es den Start, indem es eine Reserve für laufende betriebliche Kosten (monatliche Rücklagen für die GmbH) oder unvorhergesehene Ausgaben bereitstellt.
Insgesamt zeigt sich, dass ein höheres Stammkapital einer UG sowohl strategische als auch praktische Vorteile bietet. Es verbessert die finanzielle Ausgangslage des Unternehmens, erhöht die Glaubwürdigkeit und Flexibilität und erleichtert eine stabile Geschäftsführung in den ersten kritischen Monaten nach der Gründung.
Gründungskosten: Diese Kosten sind einzukalkulieren
Bei der Gründung einer Unternehmergesellschaft (UG) sind verschiedene Kosten zu berücksichtigen, um einen reibungslosen Start sicherzustellen. Hier unterscheidet man zwischen notwendigen und optionalen Kosten. Zu den notwendigen Ausgaben gehören:
- Notarkosten
- Handelsregistergebühren
- weitere Beratungskosten, z. B. für einen Rechtsanwalt und/oder Steuerberater
- Gebühr für Gewerbeanmeldung
- Kapitalpuffer für Notfälle
Diese Kosten sind entscheidend für die rechtliche und finanzielle Absicherung des Unternehmens während der Gründungsphase. Neben diesen Kosten gibt es noch zwei Ausgaben weitere, welche als optional gelten, jedoch einberechnet werden sollten. Zu diesen Ausgaben gehören:
- Anlaufkosten (Einrichtungs-, Erstausstattungs-, Marketingkosten)
- erste Mieten/Pacht
Im Gegensatz zu den notwendigen Kosten, welche i.d.R. feste Beträge haben, sind diese Ausgaben nach eigenem Ermessen zu tätigen. Sie sind flexibel und erfordern eine individuelle Entscheidung je nach den Bedürfnissen und Zielen des Unternehmens. Es ist ratsam, sie zu berücksichtigen, da sie entscheidend für das Unternehmensimage, den Standort, das Teambuilding, den Kreativraum, den Datenschutz, die Kontrolle und den Gesamteindruck sind. Sie tragen maßgeblich dazu bei, dass das Unternehmen von Anfang an professionell auftritt und sich erfolgreich am Markt positionieren kann.
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