Umfrage offenbart die Versäumnisse der Corona-Hilfsprogramme
Corona-Studie: 2,1 Millionen Deutsche stehen vor der Pleite
Featured image: Juliasudnitskaya - stock.adobe.com
Inhaltsverzeichnis
- Corona-Studie offenbart mehr als ein Fünftel Betroffene
- Größte Unterschiede in der mittleren Altersgruppe
- Sparen unterstützt laut Corona-Studie den Aufschwung
Gesamtes Inhaltsverzeichnis anzeigen
Die Corona-Krise und das Kontaktverbot der letzten Wochen haben deutschlandweit zu Umsatzausfällen und Kurzarbeit geführt. Deshalb existieren auch zahlreiche Hilfsprogramme zur finanziellen Unterstützung deutscher Unternehmen oder Arbeitnehmer. Doch offenbar fallen viele Deutsche bei diesen Hilfen durchs Raster. Das zeigt eine repräsentative Corona-Studie des Meinungsforschungsinstituts Kantar, wie die Welt am Sonntag berichtet. Denn 2,6 Prozent stehen demnach durch die starken finanziellen Verluste vor der Pleite. Das sind rund 2,1 Millionen Deutsche.
Corona-Studie offenbart mehr als ein Fünftel Betroffene
Aber auch neben den drohenden Pleiten gibt es weitere Zahlen, die sich auf Bürger mit sogenannten erblichen finanziellen Einbußen beziehen. Denn laut der Corona-Studie sind davon 4,2 Prozent der Bevölkerung und damit 3,5 Millionen Deutsche betroffen. Insgesamt geben 14,4 Prozent der Befragten an, dass sie mit weniger Geld auskommen muss, was mehr als einem Fünftel der Deutschen entspricht. Darunter dürften sich zum einen Arbeitnehmer befinden, die aktuell Kurzarbeitergeld bekommen. Andererseits sind aber auch Unternehmer dabei, die überhaupt keine Einnahmen mehr haben und bei denen die staatlichen Soforthilfen nur einen geringen Anteil ausgleichen.
Größte Unterschiede in der mittleren Altersgruppe
Im Hinblick auf die betroffene Altersgruppe zeigt die Corona-Studie zudem, dass Menschen in der Altersgruppe zwischen 30 und 39 Jahren finanziell besonders starke Unterschiede bemerken. Unter den Haushalten mit drei Personen sind zwar 30,4 Prozent und damit fast jeder Dritte betroffen. Bei den 30- bis 39-Jährigen sind es laut der Umfrage aber sogar 37 Prozent. Diese Altersgruppe steht üblicherweise voll im Berufsleben und besitzt dadurch auch ein größeres Budget für Konsumgüter aller Art. Durch die Krise werden diese Ausgaben nun stark reduziert. Rund 8 Prozent müssen momentan sogar ihre Ersparnisse aufbrauchen, um überhaupt über die Runden zu kommen.
Sparen unterstützt laut Corona-Studie den Aufschwung
Für Überraschung sorgt die Corona-Studie allerdings mit dem Ergebnis, dass 11,4 Prozent der gesamten Befragten jetzt sogar mehr zurücklegt als noch vor der Corona-Krise. Doch das macht Sinn, denn wer weiter voll arbeitet oder eine Rente bezieht, spart das Geld, um sich für die Zukunft abzusichern. Zudem gibt es auch momentan weniger Möglichkeiten, das Geld auszugeben. Diese Personengruppe könnte deshalb nach der Krise auch für einen Aufschwung sorgen, wenn sie das gesparte Geld ausgibt. Und da in diesem Jahr Urlaube im Ausland vermutlich auch weitgehend ausfallen, werden diese Ersparnisse überwiegend in Deutschland ausgegeben und unterstützen somit das Wirtschaftswachstum.
Kantar via Welt am Sonntag
DU willst deine KI-Skills aufs nächste Level heben?
WIR machen dich bereit für die Revolution
KÜNSTLICHE INTELLIGENZ!
- Praxisbeispiele – sofort anwendbar für dein Business
- Aktuelle KI-Tools im Check
- Expertentipps für die neusten KI-Technologien
- Case Studies – von E-Mail-Marketing bis Datenanalyse
Ja, ich möchte den Newsletter. Die Einwilligung kann jederzeit im Newsletter widerrufen werden. Datenschutzerklärung.
Über den Autor
Insa Schoppe
Direkt nach dem Abitur entschied sich Insa für ein „Multimedia Production“-Studium in Kiel, danach folgten praktische Erfahrungen in einer Fernsehproduktionsfirma. Anschließend startete sie ein Volontariat in der Redaktion eines Radiounternehmens und wurde als Redakteurin übernommen. Zu ihren Aufgaben gehörten neben der Recherche und Texterstellung auch tägliche Nachrichten sowie die Verantwortung für mehrere Magazine. Im März 2020 wechselte Insa von der Radio-Redaktion in die Online-Redaktion von Gründer.de. Seit März 2022 verantwortet sie als Projektmanagerin die Kongress-Awards, moderiert unsere Online-Kongresse und schreibt weiterhin hin und wieder für das Magazin von Gründer.de.