Milliarden von Euro stehen noch zur Nutzung bereit
Corona-Hilfen noch lange nicht voll ausgenutzt


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Viele Milliarden Euro waren für Corona-Hilfen vorgesehen - diese sind noch lange nicht ausgeschöpft.
Inhaltsverzeichnis
- Über Nachjustierung der Hilfen soll heute beraten werden
- Kleine Unternehmen bekommen die meiste Hilfe
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Die staatlichen Corona-Hilfen für Unternehmen während der Corona-Krise sollen einem Medienbericht zufolge noch lange nicht ausgeschöpft sein. Von den 25 Milliarden Euro wurden bisher nur 14,3 Milliarden Euro in Anspruch genommen. Diese hat der Bund für Direktzahlungen an kleine und mittlere Unternehmen vorgesehen. Das berichtet die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ unter Berufung auf Regierungskreise.
Über Nachjustierung der Hilfen soll heute beraten werden
Auch von dem Garantierahmen hat man in den vergangenen Wochen gerade erst 44,2 Milliarden Euro bewilligt. Für diesen sind 100 Milliarden Euro vorgesehen. Mit diesem Geld sollte die staatliche Förderbank KfW mit Überbrückungskrediten der Hausbanken bürgen. Am heutigen Nachmittag trifft sich der Koalitionsausschuss von CDU, CSU und SPD, um unter anderem bezüglich einer Nachjustierung der Corona-Hilfen zu beraten. Zudem soll es bei dem Treffen um die Verlängerung des Kurzarbeitergeldes von 12 auf 24 Monaten und die Evaluierung weiterer Hilfsmaßnahmen gehen.
Die Maßnahmen hatte Olaf Scholz ursprünglich am 13. März gegen die drohenden Wirtschaftseinbrüche angekündigt. Anfang Juni waren diese im Zuge des Konjunkturpakets geändert worden. Für Herbst und Winter wird in einzelnen Branchen, wie beispielsweise der Gastronomie, mit weiteren Geschäftseinbrüchen gerechnet.
Kleine Unternehmen bekommen die meiste Hilfe
Die Überbrückungshilfen für den Mittelstand gibt es seit Juli. Diese möchte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier bis Dezember verlängern. Der größte Anteil dieser Hilfen ging an Kleinstunternehmen mit bis zu neun Mitarbeitern. 4.253 Unternehmen profitieren hier von den Folgen. Diesen folgten mit 2.032 Unternehmen die Firmen mit bis zu 49 Beschäftigten.
Das größte Finanzvolumen ging hingegen an Unternehmen mit bis zu 49 Beschäftigten. Insgesamt floßen 73,4 Millionen Euro an diese Unternehmen. Dem folgten die Kleinstunternehmen mit 51,6 Millionen Euro. 343 mittelständische Unternehmen mit bis zu 249 Beschäftigen erhielten zudem Hilfen im Volumen von 27,8 Millionen Euro. Aber auch Solo-Selbstständige und Freiberufler profitierten von den Finanzhilfen. Um die 1.100 Solo-Selbstständige erhielten 4,7 Millionen Euro und gut 600 Freiberufler 4,8 Millionen Euro.
Bei den Überbrückungshilfen handelt es sich kurz gesagt um Zuschüsse zu den Fixkosten der Unternehmen. Diese bemessen sich an der Höhe des Umsatzrückganges. Maximal 80 Prozent der Fixkosten sind hierbei möglich zu erstatten. Pro Unternehmen gibt es maximal 150.000 Euro für drei Monate. Um hierbei einen Missbrauch zu verhindern, müssen Unternehmen die Anträge zuvor mit Hilfe von Steuerberatern, Wirtschaftsprüfern oder vereidigten Buchprüfern stellen.
n-tv
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Über den Autor
Leoni Schmidt
Nach ihrem Abitur studierte Leoni an der Fachhochschule des Mittelstands in Köln Medienkommunikation & Journalismus. In diesem Studium sammelte sie durch Praktika bei der Rheinischen Post und bei Antenne Düsseldorf viele praktische, journalistische Erfahrung. Neben ihres Studiums arbeitete sie als Werkstudentin bei einem Online-Magazin. Bei diesem wurde sie nach ihrem Studium übernommen und arbeitete dort in der Online-Redaktion. Im Mai 2019 wechselte sie dann zu Digital Beat und Gründer.de und arbeitete bis Oktober 2021 als Junior-Online-Redakteurin.