Vor- und Nachteile im Check
Bitcoin als Zahlungsmittel akzeptieren: Eine gute Idee für Gründer?
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Inzwischen haben Bitcoin Casinos Schweiz, Österreich und Deutschland längst im Sturm erobert. Die unterschiedlichen rechtlichen Regelungen zum Echtgeld-Spiel in der DACH-Region haben dazu geführt, dass Glücksspielangebote mit Kryptowährungen immer populärer werden konnten. Die Einzahlung mit Bitcoin kann also dazu beitragen, dass bestimmte Spiele überhaupt weiterhin angeboten werden können.
Aber ist die vollständige und flächendeckende Integration von digitalen Währungen als Zahlungsmittel wirklich eine gute Idee? Oder bietet sich der Bitcoin als Payment-Lösungen eher in Spezialfällen, wie z.B. in der Casino-Szene an? In diesem Artikel wollen wir uns die Thematik einmal genauer anschauen. Wir werden erläutern, wo Bitcoin & Co. aktuell stehen und die Vor- und Nachteile für Gründer unter die Lupe nehmen.
Die weltweite Akzeptanz nimmt stetig zu
Die weltweite Annahme von Bitcoin nimmt stetig zu, was den Wert der Kryptowährung auf lange Sicht stabilisiert. 2021 wurde Bitcoin in El Salvador zum offiziellen Zahlungsmittel erklärt und nur ein Jahr später folgte die Zentralafrikanische Republik diesem Beispiel. Folglich sind alle Unternehmen in diesen Ländern dazu verpflichtet, Bitcoin als zusätzliche Währung zu akzeptieren. Die beiden Länder sind Europa in Sachen Kryptowährungen einen Schritt voraus.
We Are Social und Hootsuite stellten 2022 in einer gemeinsamen Studie fest, dass Asien und Afrika ganz vorne mit dabei sind, wenn es um die Bitcoin-Adaption geht. Im Durchschnitt besitzen hierzulande 20 % der Menschen Bitcoins oder andere Kryptowährungen. Doch auch die Vereinigten Staaten können sich diesem Trend nicht verschließen. Als einziges Kryptosystem wurde Bitcoin 2022 von der US-Regulierungsbehörde als eine Ressource anerkannt und genießt somit den gleichen Status wie Gold.
Im selben Jahr fasste die EU den MiCA-Beschluss, der den Handel mit Kryptowährungen im europäischen Raum regelt. Durch die wachsende Verbreitung von Bitcoin-Akzeptanzstellen in Europa springen immer mehr Unternehmen auf den Zug auf. So haben sich beispielsweise Saturn und Rewe für die Zukunft gerüstet, indem sie letztes Jahr Bitcoin-Automaten in einigen Filialen installiert haben.
Diese Automaten ermöglichen es, Bargeld gegen Bitcoin einzutauschen. Es ist ebenso möglich, in ausgewählten Filialen der beiden Unternehmen mit der digitalen Währung für Lebensmittel und Elektronikartikel zu bezahlen.
Wie könnten die Bezahlvorgänge für Unternehmen aussehen?
Unternehmen, die Kryptowährungen als Zahlungsmittel in ihre Prozesse einbauen wollen, werden vor einer interessanten Herausforderung stehen. Zum Beispiel könnte sich hier folgende Frage stellen: Wie könnte die Zahlungsabwicklung aussehen? Der Schlüssel zur Antwort liegt im Kryptowallet – der digitalen Variante einer Geldbörse, in der man die eigenen Kryptowährungen sicher speichern und Zahlungen darüber mittels App, Speicherstick oder QR-Code durchführen kann.
An dieser Stelle bietet sich die perfekte Schnittstelle für die Einführung digitaler Währungen als Zahlungsmittel im Einzelhandel und Co. An der Kasse scannt der Kunde einfach den jeweiligen QR-Code und bestätigt die vorbereitete Zahlung auf seiner Smartphone-App. Sofern die Transaktion erfolgreich war, erhält der Verkäufer sofort eine Benachrichtigung, dass der Zahlvorgang abgeschlossen wurde, die digitale Währung wird im selben Zug der Kryptowallet des Unternehmens gutgeschrieben.
Mit diesem bequemen Vorgang wird weder Bargeld noch ein Bank- oder Zahlungsdienstleister benötigt, was für Verkäufer besonders interessant ist, da somit auch die sonst kostenintensiven Transaktionsgebühren wegfallen. Schließlich fällt bei jeder Nutzung des Kartenzahlungsterminals ein gewisser Centbetrag an, über den Monat kann eine beachtliche Summe daraus entstehen.
Den Unternehmen steht jedoch noch eine weitere Option zur Verfügung, und zwar die Integration eines externen Zahlungsdienstleisters. Diese Möglichkeit ist gerade für diejenigen interessant, die sich aus unterschiedlichen Gründen strikt weigern, selbst in den Besitz von digitalen Währungen zu kommen. Der Zahlungsablauf selbst ist ähnlich wie der bereits genannte – mit einem einzigen Unterschied: Hierbei geht die Zahlung nämlich nicht auf die Kryptowallet des Unternehmens, sondern erst einmal an einen externen Dienstleister. Dessen System verwandelt den Verkauf dann in den aktuellen Kurs und schreibt dem Unternehmer den Betrag zum Beispiel in Euro gut.
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Die Vorteile von Bitcoin als Zahlungsmittel
Bitcoin ist eine digitale Währung, die aufgrund ihrer vielen Vorteile vorrangig bei der Zahlungsabwicklung weltweit Schritt für Schritt mehr Anerkennung erlangt. Einer der Hauptvorteile der Mutter aller Kryptowährungen sind die niedrigen Transaktionsgebühren, die im Vergleich zu traditionellen Plattformen wie Kreditkarten, PayPal oder anderen Zahlungsdienstleistungen anfallen.
Da Bitcoin-Transaktionen dezentralisiert und unabhängig von Drittanbietern abgewickelt werden können, führt dies zu einer drastischen Senkung der Transaktionskosten. Weiterhin werden Bitcoin-Zahlungen dank der Dateiform Peer-to-Peer in der Regel sofort ausgeführt, d. h. die Nutzer können Gelder ohne große Verzögerung senden und empfangen, was sie zu einer idealen Wahl für den immer beliebteren Online-Handel macht.
Überdies wird die oftmals im Internet bemängelte Datensicherheit verbessert, da die Zahlungen verschlüsselt werden. Dies schützt sowohl Händler als auch Verbraucher vor betrügerischen Machenschaften aus dem Netz. Da die Informationen vor der Verarbeitung zuerst überprüft werden müssen. Insgesamt bietet Bitcoin ein effizientes, zuverlässiges und sicheres Zahlungsmittel, das Transaktionen einfacher und schneller als je zuvor macht.
Die mit Bitcoin verbundenen Risiken für Unternehmen
Für Unternehmen sind aber nicht nur die Vorteile, sondern auch die Hauptrisiken im Zusammenhang mit Bitcoin interessant. Hierzu zählen:
- Sicherheitsbedrohungen durch Cyberkriminelle, die versuchen könnten, auf die in den Wallets gespeicherten Gelder zuzugreifen
- Marktvolatilität, die zu unerwarteten Verlusten führen könnte, und mangelnder Schutz, sollte der Wert der Währung plötzlich fallen.
Unternehmer sollten ihre eigene Risikotoleranz sorgfältig einschätzen und die Integration nur dann durchführen, wenn sie sich dessen potenziellen Gefahren bekannt sind. Da aber immer mehr Unternehmen virtuelle Währungen einführen, kann ein Verständnis der damit verbundenen Risiken entscheidend sein, um die finanzielle Stabilität zu erhalten und in dieser sich ständig verändernden Landschaft wettbewerbsfähig zu bleiben.
Fazit: Es gibt Vor- und Nachteile
Schlussendlich können wir also feststellen, dass Bitcoin bei Integration eines vernünftigen Konzeptes ein sicheres und einfaches Mittel zur Abwicklung von Transaktionen über das Internet darstellt. Diese Zahlungsmöglichkeit wird in den nächsten Jahren die Art und Weise, wie Menschen für Waren und Dienstleistungen unterschiedlicher Branchen bezahlen, noch weiter revolutionieren.
Durch die Verwendung der Blockchain-Technologie, die dezentralisiert und verschlüsselt ist, verringert sich das Risiko von Betrug oder anderen Problemen im Zusammenhang mit Cyberkriminalität, die bei Online-Zahlungen auftreten.
Bitcoin bietet zwar mehrere Vorteile, birgt aber auch eine Reihe von Risiken. Daher ist es wichtig, dass Gründer diese Vor- und Nachteile gründlich abwägen, bevor sie entscheiden, ob Bitcoin und Co. als Zahlungsmittel in ihre Geschäftsprozesse integriert werden soll oder nicht.
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