Exklusives Interview mit den Gründern
wachstumsstark. Award 2023: Die umbrella.associates GmbH als starker Partner für IT-Sicherheit
Inhaltsverzeichnis
- Wie genau ist euer Geschäftskonzept entstanden?
- Welche Produkte bzw. Leistungen bietet ihr an?
- Welche Alleinstellungsmerkmale besitzt die umbrella.associates GmbH?
- Welche Meilensteine habt ihr mit der umbrella.associates GmbH schon erreicht?
- Welche Fehler sind euch in dieser Wachstumsphase unterlaufen, die angehende Gründer vermeiden können?
- Was bedeutet es für euch, beim wachstumsstark. Award dabei zu sein?
- Wo steht ihr mit der umbrella.associates GmbH in 5 Jahren – wie sehen eure Wachstumspläne für die Zukunft aus?
- Welchen ultimativen Tipp könnt ihr unseren Lesern geben, die gerade an ihrer Wachstumsstrategie feilen?
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IT-Sicherheit gewinnt immer mehr an Bedeutung. Durch die Pandemie wurde zudem die Digitalisierung für alle spürbar immer relevanter – und zu Pandemie-Beginn hat wirklich jeder gemerkt, wie weit wir damit im Rückstand sind. Die beiden Gründer der umbrella.associates GmbH, Sebastian Rohr und Roland Baum, wurden mit ihrem Unternehmen kurz nach der Gründung von der Pandemie überrascht. Dennoch konnten sie mit diesem Schritt schnell Erfolge feiern. Ihr Unternehmen ist auf Identity & Access Management spezialisiert und kann sich über mangelnde Anfragen nicht beklagen. Mehr zum Unternehmen und dessen Wachstum erfährst du im folgenden Interview.
Wie genau ist euer Geschäftskonzept entstanden?
Sebastian: Wir beide sind seit etlichen Jahren im Umfeld der Informationssicherheit und des Identity & Access Managements tätig. Roland war meine „Mitarbeiter Nummer 1“-Wahl bei meinem ersten Startup accessec GmbH, und so kannten wir uns bereits fast zehn Jahre. Nach einem Wechsel zu einem Software-Hersteller, war er dann seit 2019 als Freelancer unterwegs. Dabei zog ich ein neues Projekt im Bereiche CIAM, also Consumer Identity & Access Management an Land. Nach wenigen Wochen brauchte ich neben der strategische Beratung auch Unterstützung für die eher technische Seite. Da war Roland meine erste Wahl.
Im Grunde ist aus dieser Mischung zwischen betriebswirtschaftlich-technischer und den Geschäftsprozess analysierender Strategieberatung sowie technisch-architektonischer „Einpassung“ in den Bestand an IT-Systemen das Geschäftsmodell entstanden. Wir verbinden bei der umbrella.associates GmbH also Ansätze der Management- mit Architekturberatung und Umsetzungserfahrung, was uns sehr zufriedene Kunden beschert. Der Fokus ist und bleibt dabei aber immer im Bereich des Identity & Access Managements bzw. der Informations- und IT-Sicherheit. Da liegen unsere Kernkompetenzen und das ist nun mal ein sehr gefragtes Thema im Markt, sodass wir uns über mangelnde Anfragen nicht beklagen müssen.
Welche Produkte bzw. Leistungen bietet ihr an?
Derzeit ist das „Produkt“ noch klassische „Beratung“, denn an einem eigenen Produkt arbeiten wir noch! Und das ist kein Geheimnis, denn das Geschäftsmodell „Beratung“ alleine skaliert natürlich nur über mehr Personal. Wir haben aber den Ansatz, eher im überschaubaren Umfang von höchstens 20-30 Personen zu bleiben, um unsere Agilität und Flexibilität nicht zu sehr durch Formalia und Strukturen zu lähmen. Das Geheimnis ist eher die Funktion bzw. der Fokus des Produktes – wir wollen es mal bei „Identity Management für Dinge“ belassen, was uns übrigens auch in einem aktuellen Forschungsprojekt beschäftigt.
Welche Alleinstellungsmerkmale besitzt die umbrella.associates GmbH?
Man könnte sagen, dass wir der Erzfeind des „haben wir immer schon so gemacht“ sind – und das mit Leib und Seele. Unser wirklicher Unique Selling Point dabei ist die Mischung aus Business/Prozess Beratung und IT/Identity Management Architektur Know-How. Wir bieten unseren Kunden nicht einfach eine technische Lösung für eine technische Problemstellung, sondern ergründen das darunter liegende Business Problem und den zu unterstützenden Geschäftsprozess. Oftmals ist dann eben „Business Process Re-Engineering“ der bessere Ansatz, statt eine Technologie solange zu verbiegen, bis sie den (oftmals sowieso überholten) Geschäftsprozess abbilden kann.
Es hat ja einen Grund, warum es „Digitale Transformation“ heißt, aber eine Menge Firmen und noch viel mehr öffentliche Verwaltungen mit ihren „Digitalisierungsprojekten“ auf die Nase fallen. Genau hier setzen wir an und begleiten unsere Kunden auch beim internen Umbau der Prozesse, Strukturen und Abläufe. Dabei muss der Mensch mit seiner Identität im Mittelpunkt stehen, denn solche Veränderungen sind für einige Mitarbeiter schwer zu verdauen. Und den Spruch „haben wir schon immer so gemacht“ kennen wir ja alle zur Genüge.
Welche Meilensteine habt ihr mit der umbrella.associates GmbH schon erreicht?
Sebastian: „Nicht mehr alleine als Gründer arbeiten“ war der erste Meilenstein. Den ersten Teilzeit-Mitarbeiter haben wir direkt nach Eintragung im Handelsregister begrüßen dürfen. Und ziemlich genau ein Jahr später dann den zweiten Mitarbeiter, sofort in Vollzeit. Das konnten wir natürlich nur erreichen, weil wir eine positive Umsatzentwicklung von Tag 1 an erlebten – und das trotz des Beginns der Pandemie. Wir hatten ein hervorragendes erstes Rumpfjahr mit erstaunlich hohen Umsätzen. Acht Monate nach der Gründung waren wir im vierten Quartal 2020 sogar schon voll ausgelastet und erste zugekaufte Unterstützung im Projekt.
Roland: Wir haben die umbrella.associates pünktlich zum Beginn der Pandemie – im März 2020 – gegründet. Daher war unser primärer Anspruch erst mal, möglichst gut oder zumindest „unbeschadet“ durch diese Zeit zu kommen. Erfreulicherweise hat die Pandemie – gerade in Deutschland – auch als Beschleuniger für Digitalisierungsvorhaben gewirkt und in unserer Branche für eine zusätzlich Nachfrage für IT-Produkte und IT-Sicherheit gesorgt. Auch die Kontakteinschränkung kam uns im Nachhinein betrachtet zu Gute. Da wir durch das Homeoffice auf Büros weitgehend verzichten und so einen erheblichen Kostenblock einsparen konnten.
Insofern haben wir unseren ersten Meilenstein „gut durch die Pandemie zu kommen“ erfolgreich hinter uns gelassen. Wir konnten während dieser Zeit sogar natürlich wachsen und sowohl unser Team als auch unsere Kundenbasis vergrößern. Jetzt gehen wir die nächsten Herausforderungen an und werden uns auf die gezielte Vergrößerung unseres Teams sowie der Entwicklung eines konkreten Produkts konzentrieren.
Welche Fehler sind euch in dieser Wachstumsphase unterlaufen, die angehende Gründer vermeiden können?
Sebastian: Aufgrund der pandemie-bedingten Änderungen an den Hochschulen, konnten wir unseren Nachwuchs leider nicht entwickeln, wie ich das in früheren Firmengründungen erreichen konnte. Werkstudenten als unbekanntes Startup „remote“ anzuwerben war einfach nicht möglich – und weil das Business auch lief, habe ich das verpennt.
Was bedeutet es für euch, beim wachstumsstark. Award dabei zu sein?
Wir sind verdammt stolz und unheimlich happy, dass wir unseren durchaus beachtlichen Erfolg in der „Nische in der Nische“ (Identity Management in Security) nun einem breiteren Auditorium vermitteln können. Wir können für andere Startups mit viel B2C oder B2B Kundenkommunikation im Multi-Channel ein wertvoller Partner sein. Deren Wachstum können wir durch effiziente und sichere Prozesse bei der Online-Kundengewinnung unterstützen. Darüber hinaus wollen wir uns natürlich auch gerne für neue Mitarbeiter als attraktiver Arbeitgeber positionieren – bei den laufenden Entlassungswellen in der Branche tut es sicher gut, einen soliden durchfinanzierten Arbeitgeber zu haben, der dennoch alle Vorzüge des Startup Lebens bieten kann.
Wo steht ihr mit der umbrella.associates GmbH in 5 Jahren – wie sehen eure Wachstumspläne für die Zukunft aus?
Kein unbegrenztes Wachstum! Wir sehen uns auch weiterhin als die Spezialisten und wollen unseren „Boutique Advisory“ Status behalten. Sobald das Thema Produktentwicklung in Fahrt kommt, mag das anders aussehen. Aber bis dahin sehen wir uns eher bei 20-30 Personen mit sehr hohem Skill-Niveau mit Fokus auf Identity Management und Systemarchitektur. Mit unserem Produkt wollen wir dieses Wissen manifestieren – quasi unsere DNA in die Lösung kippen und dann im Rahmen von „Consultative Selling“ unsere Nische besetzen.
Welchen ultimativen Tipp könnt ihr unseren Lesern geben, die gerade an ihrer Wachstumsstrategie feilen?
Glaubt nicht (nur) eurem Steuerberater. Am Ende ist es egal, womit ihr Geld verdient und Umsatz macht. Und wenn eine außergewöhnliche Strategie sinnvoll erscheint, um Kunden glücklich zu machen ohne eure Vision zu verletzen: Go for it! Eine gewisse Flexibilität muss man als Gründer ja sowieso mitbringen, aber es sollte dann doch nicht in den Alpen enden, wenn die Ostsee das Ziel war.
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Über den Autor
Lea Minge
Lea machte von Oktober 2022 bis Oktober 2024 ihr Volontariat bei Gründer.de. Sie war für die täglichen News zuständig. Im Bereich Wirtschaft, Startups oder Gründer hat sie den Überblick und berichtete von den neuesten Trends, Entwicklungen oder Schlagzeilen. Auch bei der Sendung “Die Höhle der Löwen” zeigte sie eine wahre Expertise und verfolgte für unsere Leser jede Sendung. Damit kennt sie die wichtigsten DHDL-Startups, -Produkte und Informationen zu den Jurymitgliedern. Daneben hatte sie immer einen Blick auf die neuesten SEO-Trends und -Anforderungen und optimiert fleißig den Content auf Gründer.de. Neue Ideen für Texte blieben da nicht aus. Schon früh interessierte sie sich fürs Schreiben, weshalb sie ein Studium in Germanistik und Kommunikations- und Medienwissenschaft in Düsseldorf absolvierte.