Die Expertin im Finanzkongress-Interview

Valentina Dapunt: ,,Wer die Krise nutzt, kann am Ende als Gewinner rausgehen!“

Übermäßiger Konsum macht auf Dauer nicht glücklich. Das sagt Valentina von Minimal Frugal. Die Tirolerin ist erst 23 Jahre alt, plant aber bereits mit 35 finanziell ausgesorgt zu haben. Wie sie das schaffen will? Durch bewusste Ausgaben, passives Einkommen, eine hohe Sparquote und smarte Investitionen. Darüber wie man richtig investiert, über Minimalismus und Frugalismus hat sie einiges zu erzählen. Schon heute gibt sie neben ihrem fast abgeschlossenen Medizinstudium Menschen Tipps, schneller ihre finanzielle Freiheit zu erreichen. Als Speakerin des Finanzkongress 2021 hat Valentina Dapunt uns im Interview verraten, was finanzieller Erfolg für sie bedeutet und wie ihre ultimativen Finanz-Tipps lauten, insbesondere in Krisenzeiten.

Wie hat bei dir alles angefangen: Warst du schon immer an Finanz-Themen interessiert oder gab es einen Auslöser?

Das Thema Geld fand ich eigentlich schon immer spannend, hab auch schon als Kind nie mein ganzes Taschengeld oder geschenktes Geld komplett ausgegeben. Trotzdem war ich früher eher eine Meisterin darin, unnötig Geld rauszuschmeißen und vor allem eine große Shoppingqueen. Ich hatte unfassbar viel Kleidung und oft wusste ich am Ende einer Shoppingtour gar nicht mehr, was ich alles gekauft hatte.

Mein erstes großes Sparziel war dann ein eigenes Auto, doch ich entschied mich glücklicherweise gegen den Kauf, weil ich das Auto als Studentin in einer Stadt gar nicht brauchte. So sparte ich das Geld weiter und weiter, ohne konkretes Ziel. Doch dann bin ich irgendwann auf das Thema Frugalismus und Finanzielle Freiheit aufmerksam geworden und dadurch wurde bei mir die Begeisterung für das Thema Geldanlage und Finanzen so richtig entfacht. 

Was waren finanziell gesehen, deine größten Pleiten und Erfolge?

Vor einer größeren Pleite bin ich bisher zum Glück noch verschont geworden, mein größter Erfolg finanziell gesehen war bestimmt, dass ich bereits während des Studiums nach Möglichkeiten gesucht habe, mehr Geld zu sparen, zu verdienen und mit dem Investieren angefangen zu haben. Dadurch, dass ich mich währenddessen selbstständig gemacht habe, konnte ich einiges dazu lernen, mir neue Türen öffnen und auch meine Sparquote erhöhen. 

Welche Strategien verfolgst du, um langfristig finanziell erfolgreich zu sein?

Mein Ziel ist es, langfristig eine Sparquote von mindestens 50% zu haben und immer mindestens die Hälfte meiner Einnahmen zur Seite zu legen. Eine so hohe Sparquote erreiche ich durch geringe Fixkosten und bewussten Konsum. Dadurch verschaffe ich mir die Freiheit, immer das tun zu können, worauf ich Lust habe. Denn mit jedem Monat, in dem ich Geld spare, werde ich ein bisschen freier und unabhängiger von Geld. Das gesparte Geld wird dann natürlich gewinnbringend investiert. Außerdem arbeite ich daran, mir verschiedene Standbeine aufzubauen. 

Inwiefern hat die Corona-Krise in den vergangenen Monaten deine finanziellen Entscheidungen beeinflusst?

Vor allem in der Hinsicht, dass ich wieder realisiert habe, wie unsicher viele Einnahmequellen doch sein können. Von heute auf morgen sind während der Corona-Krise mehrere meiner Einnahmequellen weggebrochen und das sogar im gesundheitlichen Bereich. Das hat mir umso mehr gezeigt, wie wichtig auch die Einkommens-Diversifikation ist. Außerdem natürlich, dass ein Notgroschen absolut notwendig ist. Dieser lässt einen ruhiger schlafen und ist für die Psyche enorm hilfreich. Außerdem hat mir das zunehmende Geld drucken der Nationalbanken gezeigt, wie wichtig es ist, sein Geld in Sachwerte zu investieren und nicht nur auf dem Girokonto zu horten. 

Welchen ultimativen Finanz-Tipp würdest du unseren Lesern für Krisenzeiten mitgeben?

Immer dranbleiben und sich daran erinnern, dass es bisher nach jeder Krise irgendwann auch wieder bergauf ging. 

Wenn im Shoppingcenter die Preise nach unten gehen stürmen alle in die Läden, um Schnäppchen zu ergattern. An der Börse ist aber oft das Gegenteil der Fall. Doch wer die Krise nutzt, kann am Ende als Gewinner rausgehen. 

Zusätzlich finde ich es sehr hilfreich – am besten schon im Vorhinein – weitere Einnahmequellen zu generieren und einen Notgroschen aufzubauen. In Krisenzeiten wird man sehr dankbar dafür sein!

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Über den Autor

Autorenprofil: Victoria Heinzlmeier

Victoria Heinzlmeier

Victoria machte 2019 ihr Abitur in Köln. Vor Beginn ihres Studiums absolviert sie ein Praktikum in unserer Online-Redaktion und ist somit als Redakteurin vor allem für die Content-Erstellung zuständig. Insbesondere unterstützt sie uns bei den Finanzkongress-Interviews, baut das Gründerverzeichnis weiter aus und schreibt fleißig aktuelle News. In ihrer Freizeit liest sie gerne Romane und Biografien und spielt seit Kindheitstagen Tennis.

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