Veränderte Umstände im Handel und der Unterhaltungsbranche
Verändertes Verbraucherverhalten in der Corona-Krise
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Inhaltsverzeichnis
- Verbraucherverhalten in der Corona-Krise hat sich verändert
- Studienergebnisse: Die Veränderungen könnten neuen Trend setzen
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Verbraucherverhalten in der Corona-Krise hat sich verändert
Die Corona-Krise hat viele Veränderungen bewirkt und dazu geführt, dass ein generelles Umdenken stattgefunden hat. Die Pandemie hat unseren Alltag beeinflusst und neue Gewohnheiten ausgelöst. Die aktuelle Studie „Verhalten, das bleibt“ von Bazaarvoice, einem Anbieter von Kundenrezensionen und User-Generated-Content, sagt aus, dass das veränderte Verbraucherverhalten in der Corona-Krise auch nach der Pandemie fortbestehen werden. Ungewöhnlich, aber nachvollziehbar, ist das rasante Tempo, in dem sich der Wandel eingestellt hat.
Zwar ging der Trend zum Online-Shopping bereits vor der Corona-Krise nach oben, doch durch den Lockdown in den vergangenen Monaten steigerten sich die Einkäufe im Web deutlich. 17 Prozent der Deutschen gaben an, dass sie während der Krise begonnen, Lebensmittel und andere Artikel online zu bestellen. Von diesen 17 Prozent wollen ganze 87 Prozent diese Gewohnheit auch nach der Krise beibehalten. Gründe dafür seien allen voran die Bequemlichkeit, sowie die einfache und regelmäßige Lieferung als auch Ersparnisse im Gegensatz zu Einzelkäufen. Auch nach Dienstleistungen wird weiter sehr gerne online gesucht.
Studienergebnisse: Die Veränderungen könnten neuen Trend setzen
Die Online-Einkäufe sind deutlich gestiegen. Laut der Studie haben in Deutschland 53 Prozent der Verbraucher mehrmals pro Monat online eingekauft. Weitere 33 Prozent der Befragten haben mindestens einmal pro Woche ihren Einkauf online getätigt. Besonders interessant ist, dass Marken, die während der Pandemie erstmals gekauft wurden, weiterhin gekauft werden. 86 Prozent gaben an, diesen neu entdeckten Marken auch zukünftig die Treue zu halten. Dabei kam heraus, dass auch TV-Werbung in diesem Zusammenhang an Bedeutung verloren hat. Nur vier Prozent der Befragten gaben an, sich von TV-Werbung überzeugen zu lassen.
Die aktuelle Ausgabe des „Global Entertainment & Media Outlooks“ des Unternehmensberater PwC beschreibt einen Rückgang der Nachfrage von digitalen Unterhaltungs- und Informationsinhalten. Mit 120 Milliarden US-Dollar verzeichnete die Medien- und Unterhaltungsindustrie den größten Umsatzrückgang in ihrer Geschichte. Obwohl Experten erwarten, dass die Kurve wieder steigen wird, werden sich bestimmte Segmente nicht so schnell erholen. Gemeint sind damit die Teilbranchen Kinos, Messen und auch Live-Musik-Veranstaltungen. Doch gleichzeitig gab es große Gewinner der Pandemie. So hat sich das Verbraucherverhalten in der Corona-Krise gegenüber Streaming-Diensten stark verändert. Anbieter wie Netflix, Amazon Prime oder Disney+ haben im laufenden Jahr ein Umsatzplus von 26 Prozent verzeichnen können.
Auch die Nutzung der Medien hat sich gewandelt. So haben sich Smartphones gegenüber PCs behaupten können. Experten schätzen hier, dass sich innerhalb der nächsten fünf Jahre das Smartphone noch deutlicher von allen anderen Medien absetzen wird und als das dominierende Gerät für den weltweiten Internetzugang genutzt wird. Doch auch ein analoges Medium erfreute sich während der Krise einer erhöhten Beliebtheit: Viele nahmen sich während des Lockdowns vermehrt wieder ein Buch in die Hand. Auch das Hörbuch wird immer beliebter. Experten glauben an die immer größere werdende Rolle von elektronischen Buchvarianten.
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Über den Autor
Lisa Goldner
Nach ihrem Abitur 2013 entschied sich Lisa für ein Studium des Journalismus als auch der Unternehmenskommunikation und konnte durch den nahen Praxisbezug ein breit gefächertes Repertoire an Kenntnissen beider Branchen sammeln. Während des Studiums arbeitete sie als Assistenz der Öffentlichkeitsarbeit in einem öffentlich-rechtlichen Kulturbetrieb und erlernte somit auch essenzielle Aufgaben des Eventmanagements. Im Anschluss begann sie in Kiel den Masterstudiengang ”Angewandte Kommunikationswissenschaft“, in dem sie ihre Erfahrungen durch Projekte und wissenschaftliche Arbeiten besonders in den Bereichen Journalismus und Marketing ausbauen konnte. Von Januar 2020 bis Juni 2022 war sie als Volontärin und Junior-Online-Redakteurin für Gründer.de tätig.