Deutsche Wirtschaft konnte ihre Widerstandsfähigkeit verbessern
Hohe Resilienz: Unternehmen gehen gestärkt aus der Krise
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Laut einer repräsentativen Umfrage des Daten- und Analytikunternehmen GfK konnten deutsche Unternehmen die Coronakrise dafür nutzen, um die eigene Resilienz zu verbessern. Die Umfrage wurde im Auftrag von Microsoft und der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) durchgeführt und untersuchte die Fähigkeit deutscher Unternehmen, Krisen zu bewältigen.
Die Untersuchung zeigt, dass die Unternehmen während der Corona-Pandemie eine hohe organisatorische Anpassungsfähigkeit bewiesen haben. Zudem sagten zwei Drittel der Befragten, dass sie sich während der Krise an neue Arbeitsweisen gewöhnten. Die Hälfte gibt an, dass ihr Unternehmen insgesamt flexibler geworden sei. Zudem herrscht bei Angestellten eine große Offenheit für neue Lösungen. Sechs von 10 Beschäftigten gaben so an, sich gerne mit neuen Technologien auseinanderzusetzen. Darüber hinaus gab die Hälfte der Befragten an, dass ihr Unternehmen in Software investiert hat. 40 Prozent gaben zudem an, dass ihr Unternehmen nun besser ausgestattet sei als noch vor der Krise.
Digitalisierung unterstützt Unternehmen
Die Vorsitzende der Geschäftsführung bei Microsoft Deutschland Sabine Bendiek sagte bei der Vorstellung der Ergebnisse auf dem Festival #futurework20: „Die Ergebnisse sind sehr ermutigend und zeigen, dass viele Unternehmen in der Krise die richtigen Weichenstellungen vorgenommen haben“. „Ich bin zuversichtlich, dass wird kein Digitalisierungsstrohfeuer erleben, sondern tatsächlich einen langfristigen Digitalisierungsschub sehen werden. So können wir diese und kommende Krisen besser bewältigen – und dabei nicht nur resilienter, sondern auch innovativer und wettbewerbsfähiger werden“, sagte sie weiterhin.
„Wir haben in der Krise einen massiven Modernisierungsschub in der Arbeitswelt erlebt“, sagte BDA-Hauptgeschäftsführer Steffen Kampeter zu den Ergebnissen der Studie. „Investitionen in die Digitalisierung sind Investitionen in die Zukunft. Das trägt entscheidend zur Anpassungsfähigkeit der Unternehmen bei“. Für ihn ist es entscheidend, dass nun die richtigen Lehren aus der Krise gezogen werden. „Flexibilität hat sich für Unternehmen wie Beschäftigte als entscheidender Vorteil erwiesen. Wir dürfen nicht in alte Muster zurückfallen: Eine moderne Arbeitswelt sollte sich auch in einem zeitgemäßen Rechtsrahmen widerspiegeln. Den Rückenwind sollte die Politik jetzt nutzen, um starre Arbeitsgesetze in das Zeitalter der Digitalisierung zu überführen“, so Kampeter.
Wunsch nach Förderung digitaler Kompetenzen
Auch bei weiteren Resilienzfaktoren, wie der Führungskultur schneiden Unternehmen gut ab. Sechs von zehn Beschäftigen sagten in der Umfrage, dass ihre Führungskraft sie eigene Entscheidungen treffen lassen. Auch das Thema Qualifizierung wird zu einem entscheidenden Wettbewerbsfaktoren. So betonten vier von fünf Mitarbeitern, wie wichtig die Weiterbildung für Mitarbeiter sei. Ebenso wollen vier von fünf Mitarbeitern eine Firmenkultur, die lebenslanges Lernen und digitale Kompetenzen fordert und fördert.
Für den Resilienz-Check 2020 wurden zunächst wissenschaftliche Konzepte zur Resilienz von Unternehmen ausgewertet. Aus diesen ergaben sich fünf Resilienzfaktoren: Strategie und Prozesse, Anpassungsfähigkeit der Organisation, agile IT-Infrastruktur, Führung und Vertrauen sowie Mitarbeiter-Mindset. Basierend auf diesen Faktoren ließen sich Fragebogen entwickelen und 2.038 Personen mit Büro-Arbeitsplatz in Deutschland per computergeschütztem Web-Interview befragen.
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Über den Autor
Leoni Schmidt
Nach ihrem Abitur studierte Leoni an der Fachhochschule des Mittelstands in Köln Medienkommunikation & Journalismus. In diesem Studium sammelte sie durch Praktika bei der Rheinischen Post und bei Antenne Düsseldorf viele praktische, journalistische Erfahrung. Neben ihres Studiums arbeitete sie als Werkstudentin bei einem Online-Magazin. Bei diesem wurde sie nach ihrem Studium übernommen und arbeitete dort in der Online-Redaktion. Im Mai 2019 wechselte sie dann zu Digital Beat und Gründer.de und arbeitete bis Oktober 2021 als Junior-Online-Redakteurin.