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Das sind die wichtigsten Karrierewünsche

Ist die Generation Z faul? Diese Studie belegt das Gegenteil

Die Generation Z wird häufig mit den Stereotypen konfrontiert, eine mangelnde Ambition mitzubringen und faul zu sein. Eine aktuelle Studie der Beratung Universum für Employer-Branding, die Teil der The Stepstone Group ist, widerlegt diese Annahmen jedoch deutlich. Die Ergebnisse von deutschlandweit 30.575 Studierenden zeigen, dass die jüngste Generation mit Motivation und hohem Leistungsanspruch in ihre Karrieren startet.

So startet Generation Z ins Berufsleben

Der Universum-Umfrage zufolge sind leistungsbezogene Faktoren für die Generation Z beim Berufseinstieg von großer Bedeutung, von faul kann also nicht die Rede sein. Dabei gehören vielfältige und herausfordernde Aufgaben sowie Anerkennung für erbrachte Leistungen zu ihren Top-Prioritäten. Auch das Prestige und der Markterfolg eines Unternehmens sind für die junge Generation ein wichtiger Entscheidungsgrund für einen Arbeitsgeber.

Im Gegensatz zum gängigen Vorurteil gegenüber der Generation Z, faul zu sein, legen sie viel Wert auf eine anspruchsvolle und abwechslungsreiche Tätigkeit. Und das sogar deutlich mehr als auf eine Work-Life-Balance. Diese steht laut Studie erst ab dem Alter von 22 Jahren auf der Agenda und gewinnt mit zunehmender Lebenserfahrung an Bedeutung.

Generation Z vs. Generation Y

Ist die Generation Z im Vergleich zur Generation Y also wirklich faul? Der Vergleich mit Befragungsergebnissen von Berufstätigen älterer Generationen sagt nein! Dabei hängen die Karriereambitionen weniger von der Generation als vielmehr von der jeweiligen Lebensphase ab. So verliert der Wunsch nach vielfältigen Aufgaben und Leistungsanerkennung in der Phase der Familiengründung an Relevanz. In der Altersgruppe der über 40-Jährigen gewinnen diese Prioritäten allerdings wieder stärker an Bedeutung.

Ähnlich verhält es sich mit dem Wunsch nach Remote Work. Entgegen der Annahme, dass dieses Arbeitsmodell vor allem für die Generation Z wichtig sei, zeigt die Studie, dass Homeoffice-Möglichkeiten mit zunehmendem Alter sogar an Attraktivität gewinnen. Nur rund 35% der 16- bis 21-Jährigen erachten Home-Office als wichtig. Für 65% der 30- bis 39-Jährigen ist diese Option jedoch ein entscheidendes Kriterium. Die Studien-Ergebnisse sind daher eindeutig – die Generation Z kann man im Vergleich zur Generation Y nicht als faul bezeichnen.

Work-Life-Balance und Arbeitsumfeld

Die Prioritäten der Gen Z liegen klar auf leistungsbezogenen Aspekten beim Jobeinstieg. Die Work-Life-Balance platziert sich bei den 16- bis 21-Jährigen erst an 14. Stelle der relevanten Arbeitgeberqualitäten. Bei der Gen Y ist der Wunsch nach der Balance zwischen Arbeit und Freizeit deutlich höher. Erst in der Altersgruppe der über 40-Jährigen verliert die Work-Life-Balance wieder an Wichtigkeit.

Ein freundliches Arbeitsumfeld bleibt dagegen über alle Altersgruppen hinweg gleichermaßen wichtig. Somit belegt dieses Kriterium die Plätze 5 bis 8 auf der Prioritätenliste. Die Generation Z kann somit zwar nicht als faul bezeichnet werden, legt jedoch viel Wert auf ein wertschätzendes Miteinander.

Geschlechterunterschiede bei Gehaltserwartungen

Die Universum-Studie deckt auch einen bedeutenden Unterschied bei Gehaltserwartungen auf. Angehende Akademikerinnen erwarten im Schnitt rund 10.000 Euro bzw. 18% weniger Jahresgehalt als ihre männlichen Kommilitonen – und das über alle Fachbereiche hinweg.

Obwohl Lohngerechtigkeit zwischen den Geschlechtern für Studentinnen durchaus bedeutsam ist (Rang 12), schätzen Studenten diesen Faktor als weitgehend unbedeutend ein (Rang 40).

Das sind die attraktivsten Arbeitgeber für die Gen Z

Die Rankings der attraktivsten Arbeitgeber für Studierende 2024 werden weiterhin von großen Automobilunternehmen wie Porsche, BMW Group, Mercedes-Benz Group und Audi dominiert. Allerdings lässt sich seit einigen Jahren beobachten, dass viele dieser Konzerne sowie Autozulieferer an Beliebtheit verlieren. Dabei gibt es zwei Ausnahmen: Porsche und die BMW Group.

Beide Marken konnten ihre Attraktivität für die Generation Z deutlich steigern. Laut Universum liegt der Schlüssel darin, die Karrierewünsche und Präferenzen der Studierenden gezielt anzusprechen. So assoziieren 63% der befragten Nachwuchskräfte Porsche mit spannenden Produkten und Dienstleistungen sowie einem attraktiven Grundgehalt.

Fazit: So motivierst du die Generation Z als Arbeitgeber

Die Studie von Universum räumt mit zahlreichen Vorurteilen, wie faul und ohne Ambitionen zu sein, gegenüber der Generation Z auf. Statt einer Einstellung der Bequemlichkeit zeichnen sich die Jüngsten durch hohe Leistungsbereitschaft und Motivation aus. Unternehmen, die genau diese Werte verkörpern und mit attraktiven Aufgaben sowie einer starken Arbeitgebermarke punkten können, haben im Wettbewerb um die besten Talente die Nase vorn.

Häufige Fragen (FAQ) zur Generation Z und Y

Was ist die Generation Y und Z?

Die Generation Y, auch Millennials genannt, umfasst Menschen, die zwischen den frühen 1980er und Mitte der 1990er Jahre geboren wurden. Die Generation Z folgt darauf und besteht aus denjenigen, die ab Mitte der 1990er bis etwa 2010 geboren sind.

Was will die Generation Z vom Arbeitgeber?

Die Generation Z legt großen Wert auf abwechslungsreiche und herausfordernde Aufgaben, Anerkennung für erbrachte Leistungen sowie die Möglichkeit, in einem angesehenen und erfolgreichen Unternehmen zu arbeiten. Zudem sind ihnen ein unterstützendes Arbeitsumfeld und Möglichkeiten zur persönlichen Weiterentwicklung wichtig.

Was will die Generation Y vom Arbeitgeber?

Die Generation Y, auch Millennials genannt, sucht nach Arbeitgebern, die eine gute Work-Life-Balance bieten und flexible Arbeitsbedingungen ermöglichen. Sie schätzen ebenso Anerkennung und Entwicklungsmöglichkeiten, legen jedoch auch großen Wert auf Sinnhaftigkeit und Werte des Unternehmens.

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Über den Autor

Autorenprofil: Jana Blümler

Jana Blümler

Jana ist seit Juni 2024 als Junior Content Managerin in der Redaktion bei Gründer.de tätig. Hier berichtet sie über spannende, aktuelle Business Cases zu den Themenbereichen Künstliche Intelligenz, Digitale Geschäftsmodelle und Online Marketing. Mit ihrem Bachelorstudium im Medien- und Eventmanagement und einem Masterabschluss im Kommunikations- und Marktmanagement bringt sie ihre fundierten und praxisnahen Kenntnisse in die redaktionelle Arbeit ein. Ihre Leidenschaft für Digitales Marketing und ihr marktwirtschaftliches Verständnis ermöglichen es ihr, immer über die neusten Trends und Business Cases auf dem Laufenden zu sein.

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